Geschichte Kegeln
Definition
Quelle: Wikipedia
Kegeln ist eine Sportart, bei der der Spieler zumeist von einem Ende einer glatten Bahn (Kegelbahn) aus mit kontrolliertem Schwung eine Kunststoffkugel ins Rollen bringt, um die am anderen Ende der Bahn aufgestellten neun Kegel umzulegen. Es besteht eine Verwandtschaft mit dem Bowling: Beim traditionellen Kegeln gibt es neun Kegel, beim Bowling dagegen zehn (die Pins genannt werden).
Quelle: wissen.de
Altes, schon im Mittelalter verbreitetes deutsches Unterhaltungsspiel, bei dem vom einen Ende der Kegelbahn aus mit Kegelkugeln die am anderen Ende aufgestellten Kegel umzuwerfen sind; seit Anfang des 19. Jahrhunderts in sportlichen Formen. Beim Sportkegeln unterscheidet man vier Bahnarten: Asphalt-, Bohlen-, Scheren- und Bowlingbahn (Bowling), die unterschiedliche Maße und Bauprinzipien aufweisen. Die Kugeln sind aus Pockholz, Kunststoff oder Hartgummi und 2800-3150 g schwer. Die Kegel sind aus Hartholz oder Kunststoff und 40 cm (König 43 cm), beim Bowling 38,1 cm hoch; Aufstellung der Kegel (Kegelstand): 9 Kegel im Viereck (Vierpass, Kegelkreuz, Standkreuz; König in der Mitte), beim (aus den USA stammenden) Bowling 10 Pins im Dreieck.
Beim Sportkegeln werden auf den deutschen Bahnarten Wettbewerbe über Serien von 20, 30, 50, 120 oder 200 Würfen "in die Vollen" oder als "Abräumen" ausgetragen; bei Bohlen- und Scherenbahn mit Gassenzwang (die Kugel muss zwischen Vordereckkegel und linkem oder rechtem Gassenkegel treffen). Bowling wird in Sets mit jeweils 10 Durchgängen zu je 2 Wurf (Abräumen) gespielt. Bewertet wird bei allen Wettbewerben nach Punkten. - Beim K. als Unterhaltungsspiel gibt es viele Abweichungen von den sportlichen Regeln.
- Details
- Zugriffe: 1197
Disziplinen
Beim Kegeln/Bowling wird grundsätzlich zunächst auf die vollständige Anzahl der Kegel (in die Vollen) gespielt. Teilweise müssen dann mit einem oder mehreren Würfen die stehengeblieben Kegel/Pins zu Fall gebracht (abgeräumt) werden. Das stellt sich bei den einzelnen Bahnarten folgendermaßen dar:
Asphalt-/Classic: Im Meisterschaftsspielbereich sind in der Männer- und Juniorenklasse von jedem Teilnehmer 120/200 Kugeln auf 4 Bahnen, in allen anderen Klassen 120/100 Kugeln auf zwei Bahnen zu spielen. Auf den Bahnen werden 15/25 Wurf in die Vollen gespielt, d.h. nach jedem Wurf wird unabhängig von den gefallenen Kegeln das volle Kegelbild wieder aufgestellt und erneut bespielt. Mit den zweiten 15/25 Wurf auf derselben Bahn wird das Kegelbild jeweils abgeräumt, d.h. nach jedem Wurf in das volle Kegelbild muss mit dem nächsten Wurf bzw. den folgenden Würfen der oder die stehengebliebenen Kegel zu Fall gebracht werden, bis alle Kegel des gesamten Kegelbildes abgeräumt sind. Dann erst wird das volle Kegelbild wieder aufgestellt und wieder bis zum restlosen Abräumen der Kegel bespielt.
Die Kugellauffläche besteht aus Asphalt oder Kunststoff und hat über die gesamte Länge von 19,50 m einen Breite von 1,50 m. Für einen optimalen Kugellauf muss der Belag vollkommen glatt sein. Die gesamte Lauffläche liegt horizontal.
Die Asphaltbahn wird überwiegend im süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz) und in den neuen Bundesländern (Ausnahme Mecklenburg-Vorpommern) gespielt. International ist die Classic-Bahn (Asphalt) in 14 Ländern verbreitet.
Die genauen Abmessungen einer Classic-Bahn sowie von Kugel- und Kegelmaterial ist in der folgenden Übersicht ausführlich dargestellt.
Bohle: Auch hier werden im Meisterschaftsspielbereich in der Männer- und Juniorenklasse von jedem Teilnehmer 200 Kugeln auf 4 oder mehr Bahnen, in allen anderen Klassen 100 Kugeln auf 2 oder mehr Bahnen gespielt. Allerdings wird auf Bohlebahnen nur in die Vollen gespielt, d.h. die gesamte Anzahl der Würfe gehen auf das volle Kegelbild. Als Besonderheit beim Kegeln auf dieser Bahnart ist jedoch ein Gassenwechsel nach jeweils 25 Wurf vorgeschrieben. Die Kugel muss hierbei jeweils in die linke Gasse zwischen die Kegel 1 und 2 oder in die rechte Gasse, Kegel 1 und 3, gespielt werden. Wird der falsche Gassenkegel durch unmittelbare Kugeleinwirkung zu Fall gebracht, wird die Kugel als Nullwurf gewertet.
Die Kugellauffläche besteht aus Holz oder Kunststoff und ist gekehlt. Wie die Scherenbahn hat auch die Bohlenbahn eine Gesamtsteigung von 10 cm vom Beginn der Auflagebohle bis zum Kegelstand. Aufgrund der Maße der Lauffläche (23,50 m Länge und 0,35 m Breite) ist auf der Bohlenbahn Abräumen nicht möglich und es kann nur in die Vollen gespielt werden.
Auf Bohlenbahnen wird hauptsächlich in Norddeutschland (Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein), Dänemark und Polen gespielt.
Schere: Die Kugelzahl im Meisterschaftsspielbereich ist 120. Es kann jedoch auf 2 oder 4 Bahnen gespielt werden. Das Kegeln auf Scherenbahnen vereint das Spiel in die Vollen und das Abräumen mit der Gassenzwangvorschrift. Auf der ersten Bahn werden beispielsweise die ersten 30 Wurf in die linke Gasse in die Vollen gespielt. Die nächsten 30 Wurf werden auf derselben Bahn abgeräumt, wobei die jeweilige 1. Kugel (auf das volle Kegelbild) in die rechte Gasse gespielt werden muss. Der oder die nachfolgenden Würfe müssen die verbleibenden Kegel abräumen. Als Besonderheit ist zu bemerken, dass bereits ein neues volles Kegelbild aufgestellt wird, wenn allein der Kegel Nr. 5 (sog. König) stehengeblieben ist. Die Kugeln 51 - 100 werden dann auf derselben Bahn oder auf der zweiten Bahn im umgekehrten Rhythmus, d.h. 30 Wurf in die Vollen in die rechte Gasse und 30 Wurf Abräumen in die linke Gasse, gespielt.
Der Anlauf und die Auflagebohle (Länge 5,50 m, Breite 0,35 m) bestehen aus Linoleum. Bei Kunststoffbahnen ist die Aufsatzbohle auch sehr oft aus Kunststoff. Die Kugellauffläche besteht aus Holz oder Kunststoff und ist gekehlt (3,6 mm–4,0 mm). Die Bahn hat eine Gesamtsteigung von zehn Zentimeter vom Beginn der Auflagebohle bis zum Kegelstand. Die Lauffläche hat von der Aufsatzbohle bis zur Schere auf einer Länge von 9,50 Meter eine Breite von 35 Zentimeter und verbreitert sich dann auf einer Länge von 8,50 Meter scherenartig bis auf 1,25 Meter beim Kegelstand.
Scherenbahnen sind im Rheinland (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz), im Saarland sowie im südlichen Niedersachsen und in Hessen verbreitet.
Außerhalb Deutschlands wird in Westeuropa auf Scherenbahnen gekegelt, vor allem im Benelux (Niederlande, Belgien, Luxemburg) und in Frankreich, sowie in Italien und Brasilien.
Bowling: Ein Bowlingspiel besteht aus 10 Versuchen, die 10 Pins des Kegelstandes mit einem Wurf zu Fall zu bringen. Bleiben ein Pin oder mehrere Pins stehen, hat der Spieler jeweils einen zweiten Wurf, mit dem er die stehengebliebenen Pins abräumen kann. Je nach Art des Wettkampfes beträgt die Anzahl der Spiele zwischen 3 und 8. Im Gegensatz zu den Bahnarten Asphalt, Bohle und Schere, in denen das Spielergebnis durch Addition der gefallenen Kegel errechnet wird, wird beim Bowling nach einem Prämiensystem gewertet. Werden alle 10 Pins im ersten Wurf zu Fall gebracht, d.h. ein sogenannter Strike erzielt, werden dem Spieler diese 10 Punkte sowie die Anzahl der in den nächsten beiden Würfen getroffenen Pins als Prämie gutgeschrieben. Werden die 10 Pins mit zwei Würfen zu Fall gebracht, d.h. ein sogenannter Spare erzielt, wird dem Spieler neben den 10 Punkten die Anzahl der im nächsten Wurf erzielten Pins als Prämie gutgeschrieben. Sollten auch mit zwei Würfen die 10 Pins nicht zu Fall gebracht werden, wird dem Spieler allein die erzielte Pinzahl gutgeschrieben.
Die Bowlingbahn ist von den anderen Kegelbahnen völlig verschieden. Statt 9 Kegeln werden 10 Pins aufgestellt. Die Auflagebohle besteht aus der gesamten Bahnbreite, und Anlauf und Lauffläche sind meist aus Parkett. Die gesamte Lauffläche liegt horizontal. Sie hat eine Länge von 18,30 m und eine Breite von 1,05 m.
Bowling ist im gesamten Bundesgebiet und weltweit verbreitet.
Spielarten: Das Kegeln/Bowling wird in Einzel-, Paar-, Trio- (nur Bowling) und Mannschaftswettbewerben durchgeführt. Die Mannschaftsstärke der aktiven Klassen auf Asphalt-, Bohle- und Scherenbahnen beträgt bei den Frauen und Männer 6. Senioren- und Jugendklassen haben zum Teil geringere Mannschaftsstärken. Auf Bowlingbahnen wird der Mannschaftswettbewerb bei den Männer mit 5 Spielern, bei den Frauen mit 4 Spielerinnen durchgeführt. Für alle Mannschaften ist ein/e Auswechselspieler/in gestattet.
Spielkleidung: Die Teilnahme an DKB-Veranstaltungen ist nur in Sportbekleidung erlaubt (Kegler- bzw. Bowlingschuhwerk). Mannschaften müssen grundsätzlich einheitlich gekleidet sein, wobei die farbliche Gestaltung keinen Vorschriften unterliegt. Einheitliche Sportbekleidung wird auch dann angenommen, wenn bei gleicher Farbe kurze oder lange Hosen bzw. kurze Hosen oder Röcke getragen werden.
- Details
- Zugriffe: 1334
Entwicklung
Ein Sport für alle vom Kindes- bis zum Seniorenalter.
Quelle: Seiten des DKB (http://www.kegeln.com)
Kegeln gab es schon im Neandertal
(Aus der Festschrift 100 Jahre DKB)
Das Kegeln kann als eines der ältesten Ziel-Wurf-Spiele gelten, die sich bis in unsere Zeit in zahlreiche Spielvarianten erhalten haben. Der älteste Beleg für das Spielen mit Kugeln auf mehrere Kegel stammt aus der Zeit um 3.500 v. Chr. aus einem ägyptischen Kindergrab der Nakacia-Kultur bei Luxor.
Trotz einiger Hinweise auf unterschiedliche kegelspielähnliche Betätigungen in der Antike, kann eine Kontinuität des Kegelspielens bis zu seinem erneuten Auftreten im Mittelalter nicht hergestellt werden. Bereits im Althochdeutschen findet der Begriff "chegil" wieder seinen Platz im Sprachgebrauch, wobei allerdings erst im 13 Jahrhundert Werke der Literatur und der Bildenden Kunst erneute Nachweise für das Kegeln liefern.
Neben Hugo von Trimbergs "Renner" dokumentieren von nun an zahlreiche archivarische Quellen die Entwicklung des Kegelns. Vielfach wurde das Kegeln zum allgemeinen Vergnügen, teilweise aber auch als reines Wett- und Glücksspiel betrieben, was die Odrigkeiten zu oftmaligem Eingreifen gezwungen hat. Recht häufig mußte in den unterschiedlichsten Regionen Europas das Kegeln kurzfristig verboten werden. In der Folgezeit gewann das Kegeln so langsam seinen Volkssportcharakter, da kein Kirchweih- oder Dorffest mehr ohne Kegelwettbewerb denkbar war an dem sich alle Stände und Klassen der Bevölkerung beteiligten.
Im frühen 19. Jahrhundert wurden die ersten Kegelklubs, im Jahre 1885 dann der Zusammenschluss dieser Klubs zum späteren Deutschen Keglerbund gegründet. Die Regeln des Kegelns wurden vereinheitlicht und erste Deutsche Meisterschaften, damals Bundesfeste genannt, durchgeführt. Wie in Deutschland verbreitete sich das sportliche Kegeln um die Jahrhundertwende in ganz Europa und Amerika, so daß es schon bald zu internationalen Vergleichen kam. Nach dem 2. Weltkrieg, d.h. nach Wiedergründung des Deutschen Keglerbundes 1950 und einer entsprechenden Weltorganisation namens Federation Internationale des Quilleurs (FIQ) 1952 wurde die sportliche Variante des Kegelns bis hin zum Höchstleistungssport forciert. Eigene Leistungszentren, ein vorbildliches Schulungs- und Wettkampfsystem sowie daraus resultierende internationale Wettkampferfolge runden das Bild "Leistungssport Kegeln" heute ab.
Seit 1979 ist der Kegelsport mit seinem internationalen Verband vom IOC als olympische Sportart anerkannt. 100 Nationen mit über 11 Millionen Mitgliedern sind derzeit Mitglied in der FIQ. Neben den rund 180.000 Sportkeglern, die das Kegeln wettkampfmäßig betreiben, sind die sogenannten Freizeitkegler mit einer Anzahl von über 20 Millionen in unserem Lande, wovon 4 Millionen regelmäßig kegeln, noch immer die Mehrzahl. Das ehemalige Kegelspiel zum Vergnügen hat sich - neben der Leistungssportvariante - zu einer Jedermann-Sport-Bewegung erster Güte entwickelt.
Meilensteine des Kegelspiels
(Goldhammer)
3500 Eine der beliebtesten und ältesten Freizeitsportarten ist das Kegeln. Erste Zeugnisse finden sich im alten Ägypten. In einem ägyptischen Kindergrab fand man Teile eines Kegelspiels, das dem heutigen ähnelt. Andere Zielwurfspiele, wie das Steinzielwerfen sind verwandt und können als indirekte Vorläufer des Kegelns angesehen werden. In Westeuropa lässt sich die Entwicklung des Kegelns bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Es war als Glücksspiel bekannt, wo hohe Summen verwettet und sogar Hab und Gut verloren wurden. Begleitet wurde das Kegeln mit schlimmen Raufereien und Streitigkeiten, so dass man eingreifen musste und Verbote aussprach.
8. - 12. Jhdt. Der Begriff "Chegil" ist im Althochdeutschen bereits gebräuchlich.
1232 Im Braunschweiger Stadtrecht von 1232 ist zu lesen, daß derjenige ein schlechter Mensch ist, der Vagabunden oder Kegelspieler mehr als einen Tag und eine Nacht bei sich aufnimmt.
1265 Es wurde erstmals von einer Kegelgilde berichtet. Der Bürger der Stadt Xanten und die Kanoniker des Stiftes St. Victor schlossen sich zusammen ("fratres Kegelorum"). Heute würde man ihn als Kegelklub bezeichnen.
1276 Es wurde den Keglern unter Androhung von Gefängnis und Geldstrafe das Kegeln mit Minderjährigen verboten (Stadtbuch der Stadt Augsburg).
1290 Zwischen 1290 und 1300 schrieb Hugo von Trimberg in seinem Gedicht "Der Renner" über das Kegelspiel und verurteilte es.
1335 bis 1455 Nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich wurde das Kegeln verboten und unter König Eduard III. im Jahre 1337 sogar bei Todesstrafe.
1468 In Frankfurt wurde bei einer Beschränkung des Einsatzes das Spiel anlässlich von Kirchweihen wieder zugelassen.
1511 In England erklärte Heinrich der VIII. das Kegeln noch zu den illegalen Spielen.
1582 Als nach und nach das Kegelspiel seinen schlechten Ruf als Glücks- und Wettspiel verlor, wurde es als harmloses Unterhaltungsspiel teilweise wieder zugelassen.
1629 Nicht nur bei Handwerkern und Bauern, auch beim Hochadel und bei der Geistlichkeit war das Kegelspiel beliebt.
1665 Nach zahlreichen Überlieferungen und Bilddokumenten aus dem 17. Jahr- hundert gab es kaum ein Volksfest und keine Kirchweih bei denen nicht eine Kegelveranstaltung durchgeführt wurde.
1768 Die ersten Regeln für das Kegelspiel wurden bekannt (Georg Krunitz).
1826 Anfang des 19. Jahrhundert wurden die ersten Spielgemeinschaften (Kegelklubs) registriert.
1840 Das durch Württembergische Einwanderer nach Amerika importierte Kegel- spiel (Neunkegelspiel) wurde auch hier wegen der Begleiterscheinungen (Wetten, Trinken, Streiterei) vom Gouverneuer von New-York verboten.
1868 Daraufhin wurde das Kegelspiel geändert und die amerikanische Variante "Bowling" war erfunden (Zehnkegelspiel).
1884 Am 09.11.1884 schlossen sich in Krefeld einige Kegelklubs zusammen und gründeten den Keglerverband von Rhein und Ruhs. In diesem Jahr erschien die Deutsche Kegel- und Skatzeitung.
1885 Nachdem im April in Berlin der erste Ortsverband entstand, wurde auf dem "Keglerkongress" am 07. Juni in Dresden der "Zentralverband Deutscher Kegelklubs" gegründet.
1886 Ab dem Jahre 1886 wurden regelmäßige Bundesfeste auf den damals anerkannten Asphalt- und Bohlenbahnen durchgeführt.
1889 Am 12.12.1889 wurde der "Zentralverband Deutscher Kegler" in den "Deutschen Keglerbund (DKB)" umbenannt.
1891 In diesem Jahr fanden die ersten Deutschen Meisterschaften und der erste "Dreibahnen"-Vergleichskampf mit den USA auf Bohle-, Asphalt- und Bowlingbahnen statt.
1893 Georg Spellmann, Hannover, entwickelte die regulierbare Parkett-Kegelbahn.
1900 In Berlin fand ein 100tägiges Preiskegeln statt. Der Gewinner erhielt eine hoch- herrschaftliche Villa.
1910 In den USA wurden die ersten vollautomatischen Kegelaufstellmaschinen auf Bowlingbahnen in Betrieb genommen.
1921 Die Scherebahn wurde in diesem Jahr vom "Deutschen Keglerbund" zugelassen. Zum ersten Mal nach dem Krieg erscheint wieder die "Deutsche Keglerzeitung".
1922 In Frankfurt/M. fand die Deutsche Meisterschaft (Zehnermannschaft) auf Asphalt, Bohle und Schere statt.
1924 Es wurde das Bundes-Kegelsport-Abzeichen (BKSA) eingeführt.
1926 Das erste Bowling-Weltmeisterschaftsturnier fand in Schweden statt.
In Deutschland wurden die ersten Bowlingbahnen installiert.
1926 Der Bowlingweltverband "International Bowling Association" (IBA) wurde gegründet. Am 21. Januar 1926 wurde die erste Dame in den DKB aufgenommen.
1929 Die Bowlingbahn wurde als weitere Bahnart vom DKB zugelassen.
1930 Der Deutsche Keglerbund wurde in die Organisation der Internationalen Sportverbände aufgenommen.
1931 In Frankfurt wurden die ersten Deutschen Bowling-Einzel-Meisterschaften ausgetragen.
1950 Nach der Auflösung im 2. Weltkrieg erfolgte die Neugründung des Deutschen Keglerbundes am 14.10.1950 in Bielefeld.
1952 Als Nachfolgeorganisation des internationalen Dachverbandes (durch den Krieg aufgelöst) wurde die "Federation Internationale des Quilleurs" (FIQ) gegründet. Im FIQ sind z.Zt. 100 Nationen mit mehr als 11 Millionen Sport- kegler und Bowler organisiert.
1955 Die ersten Weltmeisterschaften auf Scherebahnen fanden in Essen statt.
1956 Auch in Deutschland wurden die ersten vollautomatischen Kegelstellmaschinen in Betrieb genommen.
1965 Das 23. und bisher letzte Bundesfest des DKB wurde in Berlin auf Schere-, Bohle-, Bowling- und Asphaltbahnen ausgetragen. Es standen 48 Kegelbahnen für 5018 gemeldete Starts zur Verfügung.
1972 Die ersten Kegelbahnen mit einer Kunststofflauffläche wurden eingebaut.
1974 Zur Weltmeisterschaft wurden die ersten Asphalt-Euro-Bahnen vorgestellt (ohne Bande, mit Fehlwurfrinne).
1976 Am 30. Januar wurde in Hagen und am 25. Juni in Augsburg die ersten DKB- eigenen Leistungszentren eröffnet.
1978 In der Bundesversammlung des
wurden Maßnahmen zur Förderung der Öffentlichkeitsarbeit und der Freizeit- und Breitensportaktivitäten gefordert.
1979 Es wurden erstmals 1979 aus Anlass des "Internationalen Jahr des Kindes" ein "Kegeln für UNICEF" durchgeführt. Das Olympische Komitee (IOC) erkennt die "Federation Internationale des Quilleurs" (FIQ) als Sportverband im Olympischen Sinne an.
1980 Der Computer (Microprozessor gesteuerte Kegelstellmaschine) hält auf der Kegelbahn Einzug. Die Aktiven hinsichtlich des Freizeit- und Breitensports werden vom DKB verstärkt, indem alljährlich Freizeit-Championate veranstaltet werden.
1982 Auf privater Initiative fand zum ersten Mal im Nov. 1982 in Münster "Europas größte Kegelparty" statt. Es wurden nur Freizeit- und Hobbykegler zum Start zugelassen. Diese Veranstaltung wird z.Zt. jährlich durchgeführt.
1985 Der DKB feiert sein 100-jähriges Bestehen. In diesem Verband sind ca. 180.000 Sportkegler und Bowler organisiert. Doch in Deutschland kegeln etwa 21 Millionen Menschen zu ihrem Vergnügen, davon fast 4 Millionen regelmäßig. Durch die große Beliebtheit kann man heute das Kegeln als Volkssport ansehen.
1990 Am 08.12. werden die neuen Bundesländer in den DKB aufgenommen.
1991 Der DKB führt eine Spendenaktion zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe durch und erreicht ein Spendenaufkommen von über 500.000 DM.
1998 In den Disziplinen Asphalt, Bowling und Schere gehören zahlreiche Athletinnen und Athleten des DKB zu den amtierenden Welt- und Europameistern sowie Welt-Cup-Siegern der Saison.
- Details
- Zugriffe: 1290